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Kinder wollen lernen – Kinder sind neugierig.

Die Grundschulzeit prägt in hohem Maße die Lerneinstellung der Kinder. Die PädagogInnen unserer Schule sehen ihre Aufgabe darin, aktives selbstbestimmtes Lernen zu fördern und die Kinder behutsam zu begleiten. Sie stellen den Kindern angemessene Herausforderungen, die sie an ihre Grenzen heranführen und sie ermutigen, diese zu überwinden. Dabei können die Kinder aus vielfältigen, aber übersichtlichen Lernangeboten auswählen. Auf äußeren Zwang durch Noten oder Leistungsdruck verzichten wir.

Kinder lernen auf unterschiedliche Weise.

Kinder lernen mit allen Sinnen, mit dem Gefühl, dem Intellekt und dem ganzen Körper, und sie lernen aus dem sozialen Spannungsfeld der Lebenswirklichkeit heraus. Wir ermöglichen den Kindern vielfältige Erfahrungen und eine Verbindung von intellektuellem, künstlerischem, handwerklichem sowie sozialem Lernen.

Kinder brauchen keine Noten.

Die Bereitschaft zur Leistung bringen gesunde Kinder mit in die Schule. Sie müssen nicht durch äußere Einflüsse gezwungen werden zu arbeiten. Wir verzichten bis zur fünften Klasse auf Noten und jede andere Form von vergleichender Bewertung. Am Ende eines Schuljahres erhalten die Kinder Rückmeldungen zu ihren Lernerfolgen in Form von Jahresbriefen. Wenn wir feststellen, dass ein Kind Schwierigkeiten mit der Konzentration, der Lernmotivation, dem Durchhaltevermögen hat, versuchen wir, die Gründe dafür zu verstehen und individuelle Unterstützung zu leisten.

Von Natur aus ist die Entwicklung der Kinder ein individueller Prozess.

Jedes Kind folgt einem inneren Entwicklungsplan, es ist „Baumeister seiner selbst“ (Maria Montessori). Kindliche Lern- und Entwicklungsprozesse sind nicht durch Erwachsene planbar oder direkt zu steuern. Wir sorgen in unserer Schule durch eine ruhige und entspannte Lernatmosphäre für Rahmenbedingungen, in denen die Eigenaktivität und Individualität der Kinder geachtet wird und sie konzentriert und selbstbestimmt arbeiten können.

Kinder können mit zunehmendem Alter Teamarbeit schätzen lernen.

Neben der individuellen Entfaltung der Kinder stellt die Kooperation mit anderen ein wichtiges Lernfeld dar. Die Kinder erkennen die Ergänzung ihrer eigenen Fähigkeiten und Ideen durch die anderer als eine wichtige Potenz. In unserem Schulalltag schaffen wir deshalb bewusst Anlässe zur Gruppenarbeit und unterstützen die sich bei den Kindern entwickelnden Eigenschaften, die gemeinsames Handeln ermöglichen.

Kinder besitzen die Voraussetzung, soziale Kompetenz zu entwickeln.

Unsere Schulorganisation lässt Interaktion zwischen den Kindern gewollt stattfinden. Im täglichen Morgenkreis jeder Gruppe und bei der Lösung von Aufgaben durch Gruppen üben sich die Kinder in unterschiedlichen kommunikativen Rollen wie der Diskussionsleitung oder dem gemeinsamen Finden von Ideen und im Einanderzuhören. Nicht zuletzt können hier erworbene Fähigkeiten auch helfen, Konflikte friedlich zu lösen.

Kinder wachsen in eine sich beständig verändernde Welt hinein.

Unsere Kinder müssen auf eine ungewisse Zukunft vorbereitet werden. Sie müssen lernen, aus sich selbst heraus Mittel und Wege zu finden, selbstbewusst und flexibel zu denken und zu entscheiden. Die Kinder werden bei uns zu verzweigtem Denken und zum Wechsel des Blickwinkels auf ein Problem angeregt. Versuche, Umwege und Fehler sind erlaubt und werden als notwendige Erfahrung geschätzt.

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