Heute zeige ich euch etwas, was ich eigentlich ziemlich cool finde, bisher aber nicht ausprobiert habe, weil ich es einfach nicht brauche:
DUTCH DOORS

Keine Ahnung, ob es in Holland heute immer noch solche Türen gibt. Wir hatten vor vielen Jahren mal welche in einem wunderschönen Ferienhaus in Dänemark. Uns haben die aber eher an einen Pferdestall erinnert. 🙂 Bei Wikipedia findet man sie übrigens unter dem Namen „Klöntür“. Kennt ihr das Wort „klönen“? Ich ja. Ik kumm ut Meckelbörch un snack ´n bäten Platt …
Vermutlich habt ihr jetzt schon eine Ahnung, wofür wir die Schere brauchen, aber ich fang mal vorne an. Ich will euch ja eine sinnvolle Möglichkeit für den Einsatz zeigen.
Als erstes legt ihr euch eine Woche an. Ich hab dabei mal wieder auf ein (ur!)altes Layout zurückgegriffen. Beachtet, dass ich nur oben etwas hinschreibe und auch nicht riesengroß. Erstmal nur Montag bis Mittwoch, und zwar auf der linken Seite:

Und jetzt ACHTUNG! Vor der zweiten Hälfte der Woche lasst ihr ein Blatt frei:

Um das BuJo für die Online-Schule nutzen zu können, tragt ihr als nächstes den Stundenplan für die Woche ein und andere Termine und Aufgaben, die ihr euch vielleicht schon vorgenommen habt. Hier ein Beispiel für die 4. Klasse:
Was ihr jetzt deutlich sehen könnt: Die Aufgaben für die Tage sind sehr unregelmäßig verteilt. Wenn ihr nicht am Mittwoch total durchrocken und dafür am Freitag frei haben wollt, verteilt euch doch die Unterrichtsfächer gleichmäßiger auf die Wochentage!
Und jetzt:

Jetzt schneidet ihr das bisher unbenutzte Blatt, das zwischen Mittwoch und Donnerstag liegt, bis zur Mitte eures Heftes/Buches ein. So in etwa:

Man kann das in der Mitte der Seite machen, aber ich bin weiter oben geblieben. Ich hab mir nur unter den bisherigen Eintragungen noch ein wenig Platz gelassen, falls später noch was dazu kommt:

Diesen oberen Streifen schneidet ihr dann komplett ab. Ich hab in der Mitte meines Buches ein Papiermesser genommen, ihr könnt aber auch versuchen, mit der Schere dort ranzukommen. Notfalls lasst ihr einen kleinen Rand stehen – der stört nicht. Jetzt habt ihr mitten in eurer Woche eine kürzere Seite, die ihr hin und her blättern könnt.

Dann schauen wir mal, wofür man das gebrauchen kann. Ich würde die erste Hälfte als Lernplaner nutzen. Habt ihr eigentlich meinen letzten Beitrag dazu gelesen? Wenn nicht: Macht das, Leute! Es kann euch im Moment euer Leben erleichtern! (Es reicht auch, die Bilder anzugucken, um zu verstehen, worum es geht.) Ob ihr das als Rapid Log macht oder auf die Wochentage verteilt, ist euch überlassen. Probiert mal aus, was besser zu euch passt.
Weil ich ja immer so pupsklein schreibe, hab ich meine Seite nochmal in der Mitte geteilt. Mir reicht der Platz bestimmt trotzdem. Und ich hätte ganz rechts auch nochmal Platz für irgendwelche Notizen.

Denkt beim Rapid Log daran: NIEMALS für ganze Woche vorbereiten, sondern immer nur Tag für Tag schreiben. Abends oder am nächsten Morgen kommt der Strich drunter und der neue Tag beginnt.

Und die andere Seite der „Tür“? Die Viertklässler könnten die perfekt als Vorlese-Tracker nutzen, bevor sie mir am Ende der Woche schreiben:

Und die Fünftklässler? Gibt es etwas, was ihr täglich tun sollt? Wie sieht’s mit Englisch-Vokabeln aus? Ansonsten passt dort natürlich auch jeder andere Tracker hin, den du in dieser Woche führen willst.
Eine Dutch Door ist also eine gute Möglichkeit, viel Platz für eine Woche zu schaffen, wenn man den braucht, oder Langeweile zu vertreiben, wenn man zu viel davon hat, oder ein Heft bzw. Buch schnell voll zu kriegen, weil das neue schon bereit liegt und viel, viel schöner ist …
Bei mir ist jetzt ganz rechts immer noch ein ungenutzter Platz:

Hast du eine Idee für uns alle, was dort hin könnte? Gern auch mit Foto!